4. Spieltag: SV Liebertwolkwitz gegen TSV 1862 Schildau II

TSV 1862 Schildau II – SV Liebertwolkwitz

 3 : 0 

Am 03.10. waren wir, wieder zusammen mit den Devils aus Lobstädt, zu Gast im Volkshaus Schildau beim TSV 1862 Schildau II. Wir wussten, dass dies kein leichter Spieltag werden sollte, da die Schildau Mädels bisher bei allen Spielen sehr gut abgeschnitten hatten und schon einiges mehr an Erfahrung in der Bezirksklasse mitbringen würden. Zudem mussten wir den zweiten verletzungsbedingten Ausfall einer unserer Mitten verkraften. Trotzdem waren wir hochmotiviert und wollten unseren Gegnern zeigen, was wir können.

Gleich zu Beginn des Spiels fiel auf, dass die Schildauerinnen nur zu sechst angetreten waren, jedoch zahlreiche Unterstützung von außen hatten. So viele Zuschauer hatten wir noch nie. Gut gelaunt aber leicht nervös ging es also in den ersten Satz. Schnell wurde klar, dass unsere Gegner ein super Stellungsspiel hatten. Schnelle, einfache Punkte waren so kaum möglich und lange, kräftezehrende Spielzüge die Konsequenz. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Es war durchweg ein spannendes Spiel. Zum Ende dieses Satzes fand dann noch ein regelrechter Krimi statt. Wir hatten beim Stand von 24:20 nochmal Aufschlag. Entgegen der vorangegangenen Schwächen konnten wir diesmal mit viel Konzentration die Aufschläge durchbringen und bis auf 24:24 aufholen. Nach dem Aufschlagswechsel konnten wir den Ball gleich zurückerobern und punkten. Leider verpassten wir dann diese letzte Chance und mussten den Aufschlag bei 25:26 wieder abgeben. Letztendlich gewannen die Schildauer Mädels dann ganz knapp mit 28:26.

Wir hatten gesehen, dass für uns alles möglich ist und konnten wirklich stolz auf die Leistung im ersten Satz sein. So starteten wir voller Zuversicht in den 2. Satz. Doch immer weniger konnten wir erfolgreich punkten. Vor allem Aufschlagsschwächen verhinderten den Spielaufbau und Punktgewinne für uns. Zudem wurden viele unserer Angriffsbälle geblockt oder gleich selbst ins Netz geschlagen. So ließ sich kein Spiel gewinnen und der Unmut innerhalb der Mannschaft wurde größer. Unser Trainer versuchte uns in den Auszeiten zu motivieren und taktisch einzugreifen, was der Mannschaft leider nicht gelang umzusetzen. Es fehlte an Sicherheit, Motivation und Spielwitz. So mussten wir uns mit nur 14 Punkten geschlagen geben.

Über den 3. Satz lässt sich leider nicht mehr viel positives sagen, außer, dass die Schildauerinnen ihr Spiel von Anfang bis Ende souverän durchgezogen haben. Respekt! Die Schwächen unserer Wolkser Mädels aus Satz zwei hatten sich auch in diesem Satz kein bisschen verbessert. Die Motivation war am Boden, gefühlt standen alle neben sich und kaum einer hat mehr etwas von dem gezeigt, was wir eigentlich drauf haben. So ging auch der 3. Satz an Schildau. Mit einem Ergebnis von 25:11 haben wir den Gegnerinnen nur beim spielen zugeschaut. Wirklich schade und sehr ärgerlich!

Fazit: Stark angefangen und dann stark nachgelassen!
Wir hatten und haben ganz klar das Zeug dazu, Schildau zu schlagen. Zum Spielgewinn haben jedoch an erster Stelle sichere Aufgaben gefehlt, ohne die keine Punkte zu holen sind. Des Weiteren müssen wir daran arbeiten Annahmeschwächen schneller zu erkennen und selbst zu beheben. Mitdenken ist gefragt! Und zu guter Letzt, müssen wir uns die schlechte Laune auf dem Feld abgewöhnen, die niemandem hilft.

Es kommen noch viele Spiele, in denen wir es besser machen können! Trotz dieses enttäuschenden Ergebnis, haben wir in Schildau einen guten Eindruck hinterlassen, der auf jeden Fall ausbaufähig ist. Liebe Schildauerinnen: Im Rückspiel werden wir es euch nicht so leicht machen!